Downloadbereich Marktberichte und Kommentare
>> Jahresrückblick 2013
>> Marktbericht April 2014
>> Marktbericht Juli 2014
>> Marktbericht Oktober 2014
>> Marktbericht Januar 2015
>> Marktbericht Juli 2015
>> Marktbericht Oktober 2015
>> Marktbericht Februar 2016
>> Marktbericht Juli 2020
>> Marktbericht Dezember 2020
|
Dr. Ulrich Freiesleben Marktbericht Dezember 2020
Guten Tag aus Frankfurt/Antwerpen,
auch bei Diamanten steigen die Zahlen… …vor allem bei denen, die Diamanten als zusätzlichen Sachwert zur Sicherung ihres Vermögens erkannt haben. So haben wir in diesem Jahr einen echten „Run“ auf „Die härteste Währung der Welt“ (FAZ) erlebt. Viele Menschen trauen dem Geld nicht mehr und fliehen mehr denn je in Sachwerte. Geld war einst ein knappes Gut - und genau deswegen wertvoll. Geld scheint in der heutigen Zeit unbegrenzt vermehrbar zu sein, das mindert seinen Wert. Der größte Verlust ist allerdings das geschwundene Vertrauen, das viele Menschen in das gesamte Finanzsystem haben.
Vor diesem Hintergrund sind natürlich auch die Preise für Diamanten in den absoluten Topqualitäten gestiegen. Dazu hat auch beigetragen, dass die großen Schleifereien in Indien für fast zwei Monate geschlossen worden waren und auch danach noch wegen hoher Hygieneauflagen nur begrenzt produktiv sein konnten. Andere, kaum vorstellbare Begrenzungen waren die physische Verfügbarkeit der Diamanten. Wer hätte sich vorstellen können, dass aus und in Indien wochenlang kein ausländisches Flugzeug mehr gelandet ist. In den Cockpits von Passagierflugzeugen werden nämlich Diamanten über die Kontinente hinweg transportiert. Auch heute noch, wo nur ca. 25% der damaligen Flugbewegungen wieder aktiv sind, braucht die Wertlogistik das 2-3fache der Lieferzeiten.
Mit Spannung verfolgen wir die Schmuckumsätze im diesjährigen Weihnachtsgeschäft: China boomt schon wieder. Aber auch die Stimmung in den USA ist nach dem jetzt bestätigten Wahlergebnis wieder positiv.
16% MWST für Diamanten nur bis 31.12.2020
Das ganze Ausland beneidet uns darum: Zur Ankurbelung des von der Pandemie gebeutelten Konsums hat die Bundesregierung den ohnehin schon vergleichsweise niedrigen MWST-Satz in Deutschland für 6 Monate von 19% auf 16% reduziert. Dieses letztendlich vom Steuerzahler finanzierte „Geschenk“ läuft allerdings zum 31.12.2020 endgültig aus. Entscheidend dabei ist nicht das Rechnungsdatum, sondern der Versand der Ware in 2020, der also spätestens bis zum Jahresultimo erfolgt sein muss! Wer also sein Diamantportfolio angesichts glühender Gelddruckpressen aufstocken möchte, ist gut beraten, sich diesen besonderen Vorteil noch vor Jahresultimo zu sichern. Denn wann und wer die hunderte von Milliarden an neuen Schulden in Deutschland, oder sogar die Billionen in der EU jemals zurückzahlen soll, will im Moment niemand wissen. Auch dem eigenen Immunsystem ist es in der Tat zuträglicher, sich damit heute noch nicht so intensiv zu beschäftigen.
Wir wünschen Ihnen trotz dieser trüben Zeiten ein harmonisches Weihnachtsfest und einen guten Übergang in ein hoffentlich erfreulicheres Neues Jahr.
Mit besten Grüßen
Dr. Ulrich Freiesleben
Glänzende Aussichten für 2020
Im Auftrag des Antwerp World Diamond Center hat die renommierte Unternehmensberatung Bain & Co. eine Studie über die Zukunftsaussichten der Diamantindustrie bis zum Jahr 2020 erstellt. Für den Zeitraum ab 2015-2020 wird festgestellt, dass die steigende Nachfrage nach Diamanten aus den asiatischen Märkten das Angebot an Rohdiamanten deutlich übertreffen wird. Das wird zwangsläufig zu höheren Diamantpreisen führen müssen...
Aktuelle Marktberichte erhalten Sie monatlich über unseren kostenlosen Newsletter.
|